Im März 2021, mitten im Corona-Lockdown, begann die Probenarbeit an „Honig im Kopf“ unter den damals gültigen strengen Auflagen. „Noch nie zuvor haben wir ein Stück unter so verrückten
Bedingungen vorbereitet“, schildert Regisseurin Ute Dittmar. Die ersten Proben liefen digital per Videokonferenz, danach wurde ab Mai coronakonform wochenlang nur paarweise geprobt. Die Szenen
mit drei oder vier Schauspielern konnten wir erst einen Monat vor der Premiere (und dann auch nur mit Maske und Abstand) proben.
Eine andere große Herausforderung war, dass wir keinen Raum zum Proben hatten – öffentliche Gebäude waren coronabedingt geschlossen, Proben im Freien nur bedingt möglich. Ein Glücksfall in dieser
Situation war die Freiluft-Bühne in der offenen Werfthalle (Bild), die uns die Werft 1919 großzügig für die Probenarbeit überließ. Im Juli 2021 fand dann die Premiere auf der Freilichtbühne im
Schlösslepark Kressbronn statt. Wir waren damals eines der ersten Amateurtheater, die wieder auf der Bühne standen.
Die Reaktion auf das humorvolle, innige Bühnenstück waren einhellig positiv: ausverkaufte Vorstellungen und begeisterte Zuschauer- und Pressestimmen. „Ein melancholisches, nachdenkliches und
dennoch urkomisches Stück, großartig mit talentierten Darstellern“, schrieb die Schwäbische Zeitung zur Premiere.